8. Fixity – Beständigkeit

Synonyme: Zielstrebigkeit, Entschiedenheit, Stetigkeit, Verlässlichkeit, Festigkeit
Symbolik: Eine auf der Lauer liegende Katze

Durch Ausgeglichenheit (ITY 7) entwickelt sich Beständigkeit. Sind wir ausgeglichen, wird der Geist stabil und wir sind fähig, uns auf unsere Ziele und unsere Vision zu konzentrieren. Dadurch erlauben wir unserem Potential, sich zu entfalten.

Sind wir hingegen unbeständig, fällt es uns schwer, die Achtsamkeit zu bündeln und dadurch zerstreuen wir unsere kreativen Kräfte. Folgen wir beständig und konzentriert unseren Absichten und Zielen, entwickelt sich Achtsamkeit und leitet uns in die gewünschte Richtung.

Beständigkeit bedeutet, dass wir einem Entschluss folgen und vermeiden, den wechselhaften und zweifelnden Tendenzen des Geistes nachzugeben. Wir sind uns unserem Sankalpa (Sanskrit: Entschluss, Vorsatz, Lebensziel) fortdauernd bewusst und bemühen uns aktiv um seine vollständige Entfaltung und Verwirklichung.

Swami Niranjanananda sagt hierzu: „Beständigkeit ist Stabilität, Konstanz und Konzentration. Es ist eine Haltung der totalen Identifikation und Verschmelzung mit dem Objekt der Kontemplation. Yoga gibt dir ein Ziel und du musst dich mit ihm identifizieren. Wenn du hingegen alles rund um dieses Ziel herum betrachtest, wird deine Achtsamkeit rasch zerstreut und abgelenkt. Bist du aber vollkommen auf das Ziel fokussiert, dann löst sich der Rest der Welt auf, und nur du und das Ziel bleiben bestehen.“

Fragen für das spirituelle Tagebuch:

  • Wieviel Zeit und Energie habe ich heute dafür eingesetzt, mich auf meine Ziel zu konzentrieren?
  • Wieviel Zeit habe ich ungenutzt vorbeiziehen?
  • Wie treu war ich meinem Sankalpa heute?
  • In welchen Situationen habe ich meinen Sankalpa vernachlässigt?
  • Wie hat sich das ausgewirkt?
  • Was kann ich tun, um in Zukunft meine Zeit und Energie effizienter für meine Ziele zu nutzen?

Literaturempfehlung: Swami Sivananda’s 18 ITIES & the Practice of Pratyahara von Swami Sivamurti Saraswati

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