7. Equanimity – Gleichmut

Synonyme: Ausgeglichenheit, Gefasstheit, Seelenruhe, Harmonie
Symbolik: Ein japanischer Garten

Gleichmut bedeutet, dass wir auch in Extremsituationen gefasst und ruhig bleiben. Wir können inneres Gleichgewicht aufrecht erhalten, unabhängig von Erfolg oder Versagen, Gewinn oder Verlust sowie Freude oder Schmerz. Gegensätze haben keinen Einfluss auf die innere Harmonie einer ausgeglichenen Persönlichkeit.

Mit gleichmütigem Geist gelingt es uns den Alltag so zu meistern, dass wir unsere Mitmenschen unterstützen können ohne unsere eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Wir sind fähig, das Wohl anderer Menschen in unseren Lebensplan miteinzubeziehen und gleichzeitig wissen wir, was wir für unser eigenes Glück benötigen.

In Gleichmut ist unser inneres Wesen aufmerksam beobachtend, ruhig und verständnisvoll. Wir erkennen, welche Handlungen in welcher Situation angebracht sind und welche nicht, wann wir uns einbringen müssen und wann es sich anbietet abzuwarten oder loszulassen, wann wir Stellung beziehen sollten und wann es nötig ist sich zurückzuziehen.

Swami Satyananda sagt hierzu: „Das Innerste unserer Persönlichkeit ist voller Licht, voller Wissen, voller Frieden und voller Glückseligkeit. Diejenigen, die wissen, wie man dort hingelangt, wenn auch nur für ein paar Sekunden täglich, sind fähig, Frieden, Stille, Ausgeglichenheit und Stärke im Leben aufrechtzuerhalten.“

Fragen für das spirituelle Tagebuch:

  • Wie harmonisch war mein Alltag?
  • In welcher Situation gelang es mir nicht, ausgeglichen zu sein?
  • Wie habe ich mit meinem Verhalten dazu beigetragen, dass die Situation zu Unruhe oder Konflikt geführt hat?
  • Was hätte ich tun können, um Ausgleich zu schaffen?
  • Wie rasch gelang es mir die Situation und den inneren Zustand der Unruhe loszulassen?

Literaturempfehlung: Swami Sivananda’s 18 ITIES & the Practice of Pratyahara von Swami Sivamurti Saraswati

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