Synonyme: Gleichmäßigkeit, Ebenmass, Ordnung, Regularität, Systematik
Symbolbild: Der Rhythmus von Tag und Nacht, den Gezeiten im Meer und den Jahreszeiten
Regelmäßigkeit bedeutet, dass wir im Alltag wissen, wann was ansteht und es auch dann erledigen. Wir sind beständig und ausgeglichen in unseren Aktivitäten, denn wir wissen, wann für uns der ideale Zeitpunkt ist morgens aufzustehen und abends schlafen zu gehen. Das Gleiche gilt für das Essen, das Sadhana, die mentalen und körperlichen Aktivitäten etc. Als Basis dient uns die tägliche Routine, die wir durch ein ausgewogenes Zeitmanagement aufrechterhalten. Wir schaffen uns damit Freiräume und erhalten Energie, die wir positiv nutzen können.
Regelmäßigkeit fördert Willenskraft und gibt uns Struktur in Phasen von Wandel und Veränderungen. Wir erhalten den nötigen Rückhalt um Herausforderungen bewusst und offen zu begegnen.
Swami Niranjanananda sagt hierzu: „Regelmäßigkeit zeugt für einen positiven und stabilen Geist. Wir sind unbeständig, wenn der Geist unstabil ist. Wenn wir den Geist sich selbst überlassen und ihm erlauben sich wie ein wilder Affe aufzuführen, setzt Unregelmäßigkeit ein. Führen wir ihn aber in Richtung Stabilität und Beständigkeit, entsteht Regelmäßigkeit.“
Fragen für das spirituelle Tagebuch:
- Wann war es mir heute möglich meine Routine aufrechtzuerhalten und was half mir dabei?
- Wann fällt es mir schwer einer geregelten Tagesstruktur zu folgen?
- Mit welchen Maßnahmen kann ich mein Time Management verfeinern?
- Konnte ich mir heute Zeit für mich selbst nehmen?
- Wie hat sich das auf mein Wohlbefinden ausgewirkt?
Literaturempfehlung: Swami Sivananda’s 18 ITIES & the Practice of Pratyahara von Swami Sivamurti Saraswati