1. Serenity – Gelassenheit

Synonyme: Besonnenheit, Sanftmut, Bedächtigkeit, Gefasstheit, Abgeklärtheit, Ruhe
Symbolik: Ein stiller Bergsee an einem sonnigen Tag

Gelassenheit bedeutet, dass wir den unterschiedlichen Situationen des Alltags gefasst, besonnen und mit innerer Ruhe begegnen. Diese Fähigkeit entwickelt sich durch Geduld und Akzeptanz; wenn wir lernen Erwartungen, Wünsche und Verlangen loszulassen. Wir werden gelassen, wenn wir uns von alten, nicht mehr angebrachten Verhaltensmustern befreien und dem Leben offen und spontan begegnen.

Eine kraftvolle Unterstützung um Gelassenheit zu leben, ist die achtsame, positive Geisteshaltung. Wir erkennen in allem was uns geschieht, das Positive und Konstruktive. Die Gewissheit, dass alles zu unserem Nutzen und unserem Wohl geschieht, bildet die Basis für innere Gelassenheit und einen gefassten, sanften Umgang mit unserer Umwelt und unseren Mitmenschen.

Swami Niranjanananda sagt hierzu: „Gelassenheit folgt, wenn wir unsere inneren, mentalen und emotionalen Reaktionen loslassen können. Sind wir gelassen, sind wir mit uns im Frieden. Gelassenheit ist die Erfahrung einer integrierten Persönlichkeit. Wir sind nicht gelassen, da wenige von uns eine integrierte Persönlichkeit besitzen und sich mit einer falschen Idee von sich selbst identifizieren.“

Fragen für das spirituelle Tagebuch:

  • Was unterstützt mich in meinem Bestreben gelassen zu bleiben?
  • Welche Situationen haben heute dazu geführt, dass ich meine Fassung verloren habe?
  • Konnte ich mir oder der Situation dafür verzeihen?
  • Wie lange habe ich an der Situation festgehalten?
  • Wie würde ich beim nächsten Mal, in einer ähnlichen Situation, handeln?

Literaturempfehlung: Swami Sivananda’s 18 ITIES & the Practice of Pratyahara von Swami Sivamurti Saraswati

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