Pranayama (Atemübung)

Das Wort Pranayama besitzt zwei Sanskrit-Wurzeln: Prana und Ayama. „Prana“ bedeutet Vitalkraft oder Lebenskraft. „Ayama“ steht für Ausweiten bzw. Ausdehnen. Somit kann „Pranayama“ mit Ausdehnung der Lebenskraft übersetzt werden.

Die verschiedenen Pranayama-Techniken zielen darauf ab, das vitale Energiefeld des Körpers anzuregen und zu stabilisieren. Dadurch steigt die Lebenskraft und jede einzelne Zelle des Körpers wird mit zusätzlicher Energie versorgt. Pranayama kann somit ein wahrer Meilenstein sein in ein aktives, dynamisches und gesundes Leben.

Ein weiterer wichtiger Effekt speziell der Pranayama-Vorbereitungstechniken ist die Aneignung eines gesunden Atemrhythmus. Die meisten Menschen nutzen nur einen kleinen Teil der Lungen, die Atmung ist oberflächlich. Der Körper erhält somit nicht genügend Sauerstoff, wodurch der Atemrhythmus hastig und unregelmäßig wird. Das regelmässige Üben von Pranayama-Vorbereitungstechniken führt zu einem gesunden, tiefen und langsamen Atemrhythmus.

Ursprünglich dienten Pranayamas als Basis für fortgeschrittene Kundalini und Kriya Yoga Techniken. Sie wurden nur vom Meister persönlich an Schüler weitergegeben, die aus seiner Sicht bereit dafür waren. Swami Satyananda Saraswati hat viele dieser alten Techniken wiederentdeckt und sie in seinen Werken so präzise beschrieben, dass sie heute allen zugänglich sind. Viele andere Yogaschulen & Traditionen nutzen für ihre Kurse und Ausbildungen die Ausführungen und Darstellungen aus seinen Werken.

Literatur: Asana Pranayama Mudra Bandha, Prana & Pranayama